Tipp 1: Beim Einarbeiten lohnt sich spät sein
Viele Stallbetreiber mischen den Frostschutz bereits einige Tage oder gar Wochen vor dem ersten Frost in den Reitboden ein. Das ist zwar vorausschauend gedacht und gut gemeint, aber egal ob Reithallenboden oder Außen-Reitplatz, das Problem dadurch ist die verkürzte Wirkungsdauer. Durch die Bewässerung werden die Kristalle des Magnesiumchlorids nach und nach aufgelöst und das wiederrum schränkt die Wirkung ein.
Besser: Geben Sie den Frostschutz erst direkt nach dem ersten Frost auf den Reitboden! Der Boden ist trotzdem binnen weniger Stunden wieder bereitbar und so holen Sie mehr Lebensdauer heraus.
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Tipp 2: An der Oberfläche kratzen
Ein weit verbreiteter Fehler in der Anwendung ist das tiefe Einarbeiten in den Reitsand. Obwohl es logisch klingt, dass das Magnesiumchlorid komplett durch die Tretschicht durchgezogen sein müsste um zu wirken, ist das Gegenteil der Fall:
Magnesiumchlorid ist hygroskopisch. Das bedeuet es zieht Wasser an. Durch diese Eigenschaft reicht es völlig aus das Material auf dem Reitboden zu verteilen und dann nur ganz sanft in den obersten cm des Reitbodens einzuarbeiten. Das gilt übrigens für Reithallenboden und Außen-Reitplatz gleichermaßen.
Tipp 3: Richtig dosieren
Natürlich versucht jeder Anbieter möglichst viel von seinen Produkten zu verkaufen. Manche schiessen dabei aber etwas über das Ziel hinaus. So liest man teilweise von Empfehlungen bis zu 1kg/qm Magnesiumchlorid in den Reitboden einzuarbeiten.
Nicht nur unsere Praxiserfahrungen zeigen aber: 300 bis 500 Gramm pro Quadratmeter genügen vollkommen!
Unser Tipp gerade für den Außen-Reitplatz: Erstmal nur 300g benutzen und dann besser die gleiche Menge später nochmal nachstreuen. Das erzielt ebenfalls eine gute Wirkung und spart dabei auch noch Kosten.
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Reitsand: Die ideale Eintrittstiefe
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