Unterhaltskosten beim Reitplatz: Von "fast nichts" bis "Unsummen" ist alles drin


Wenn Sie herausfinden wollen, was Ihr Reitplatz im Unterhalt kostet, sollten an jedes System diese Fragen gestellt werden:

  • Wie hoch ist die Lebensdauer?
  • Gibt es Entsorgungskosten?
  • Braucht man spezielles Pflegegerät?
  • Wie oft muss der Reitboden aufgearbeitet werden?

Je nach gewähltem Aufbau kommen hier teils enorme Unterschiede zum Tragen.
Ein klassisches Beispiel ist der Verzicht auf eine Trennschicht aus Kostengründen. Man baut seinen Reitboden einfach auf den gewachsenen Boden. In der Regel kommt es dadurch aber zu einer Vermischung von Reitsand und Unterboden, die die Lebensdauer des Reitplatz enorm verkürzen kann. Die Kosten für eine Trennschicht hätten sich dann nach wenigen Jahren locker amortisiert, weil sie die Lebensdauer des Reitplatzbelags deutlich erhöht.



Welche Tretschicht ist günstig im Unterhalt?


Vor allem die Wahl der passenden Tretschicht hat entscheidenden Einfluss auf die Unterhaltskosten. Während ein Reitsand ohne Zuschlagstoffe bis auf eine alle paar Jahre nötige Auffüllung nahezu keine Folgekosten mit sich bringt, muss z.B. bei einer Tretschicht aus Reitsand mit Vlieshäckseln eine eventuelle Entsorgung mitgerechnet werden. Außerdem eignet sich nicht jeder Reitplatzplaner für Böden mit Vlies. Vor allem aber sollte auf die Qualität der Vlieshäcksel geachtet werden. Gutes Material überlebt den Reitsand sogar, während billiges Vlies schon nach einigen Monaten vom Pferdehuf zerrieben ist.

Mit sehr hohen Unterhaltskosten müssen Käufer einer Sand-Späne-Tretschicht rechnen. Erfahrungsgemäß alle 1,5 bis 2 Jahre müssen Späne nachgearbeitet werden, da diese sich im Boden zersetzen. Dieser Prozess schränkt auch die Lebensdauer enorm ein. Da kann ein Reitboden mit Spänen schnell doppelt so teuer werden wie der Ursprungspreis.



So können Sie Unterhaltskosten reduzieren


An einigen Faktoren beim Unterhalt eines Reitplatzes kommt kein Stallbetreiber vorbei. Nach einigen Jahren z.B. muss jeder Reitboden aufgefüllt werden, um Sandverluste wieder auszugleichen.

Doch gerade mit guter Pflege können Sie die Unterhalskosten teils deutlich senken!
Der gern genannte Tipp den Reitplatz regelmäßig abzuäppeln gewinnt gleich an  Bedeutung, wenn man sich vor Augen führt, dass ein regelmäßig gearbeitetes Pferd im Schnitt jährlich 1to Mist auf dem Boden verliert! Logisch, dass dadurch der Boden stark beeinträchtigt werden kann.

Auf Außenplätzen hat auch das Absammeln von Laub und ähnlichen Fremdstoffen einen ähnlichen, lebensverlängernden Effekt.

Und auch ein guter Reitplatzplaner reduziert Kosten. Denn wer regelmäßig mit dem richtigen Pflegegerät schleppt, muss seinen Reitboden deutlich seltener begradigen lassen.


Reitplatz bewässern - 3 Wege im Check

Jeder Sand braucht Wasser. Und nur mit dem richtigen Wasserhaushalt kann ein Reitsand seine idealen Eigenschaften entfalten. So weit so gut. Doch welche Möglichkeiten haben Stallbetreiber genau, um ihren Reitboden zu bewässern? Wir nehmen drei beliebte Varianten unter die Lupe.

So finden Sie die ideale Reitplatz Tretschicht

Welche Tretschicht ist optimal für den Reitplatz? Das sieht der Dressurreiter natürlich anders als der Springreiter. Der Stallbetreiber legt mehr Wert auf leichte Pflege, die Nutzer auf ganzjährige Nutzung. Nur: Wie findet man unter all den Anforderungen und all den Tretschicht Alternativen die ideale? Wir geben Rat.